Schwäbischer LehrerInnentag - ein Rückblick
Rückblick auf 2024
Beim Lehrertag des BLLV Schwaben am 19. Oktober in Ottobeuren kamen über 100 Lehrkräfte zusammen, um sich intensiv über Demokratieerziehung auszutauschen und fortzubilden. Namhafte Gäste aus Politik und Schulverwaltung, darunter Susanne Reif und Alexander Hold, waren anwesend. Journalist Robert Domes hielt einen Impulsvortrag, in dem er die Gefahren für unsere Demokratie sowie die Herausforderungen der Demokratieerziehung in Schulen beleuchtete. Er betonte, dass es wichtig sei, Jugendliche emotional anzusprechen und die Werte der Demokratie auf ihr Leben zu beziehen. Simone Fleischmann, die Präsidentin des BLLV, hob die gesellschaftliche Verantwortung der Lehrkräfte hervor, die täglich mit politischen Krisen in ihren Klassenzimmern konfrontiert sind. Sie forderte mehr Freiheit für Lehrer, um Dialog und politische Teilhabe zu ermöglichen. Nach dem Mittagessen setzten die Teilnehmer ihre Weiterbildung in vielfältigen Workshops fort. Der diesjährige Schwäbische Lehrertag bot einen wichtigen Austausch und praxisnahe Fortbildung und unterstrich die Bedeutung der Demokratieerziehung.
- Beim Schwäbischen Lehrer:innentag stand die Politische Bildung im Fokus (bllv.de)
- Schwäbischer "Lehrertag": Wie viel politische Bildung hat im Unterricht Platz?
(kostenpflichtiger Zeitungsbericht der Allgäuer Allgemeine Zeitung vom 22.10.24)
Rückblick auf 2023
Dr. Malloy hat in beeindruckender Art unsere Gleichung des diesjährigen Schwäbischen Lehrertags gelöst: Erziehung + Beziehung = Zukunft … das stimmt so! Der Ex-Polizist und Hirnforscher war für uns ein Glücksgriff – empirisch untermauert, anschaulich, provokant und zudem unterhaltsam schöpfte er aus dem Vollen - er weiß um den Klärungsbedarf in Sachen Zukunftsfragen für die Schule und Bildung.
Malloy hatte Erklärungen und Antworten in aktuellen, drängenden Themen. „Der degenerierende Faktor für das Gehirn ist in Deutschland die Schule.“ Das Ziel ist die höhere Dopaminaussschüttung im Gehirn, die sich auf die Motivation und Freude auswirkt. LehrerInnen müssen die Ziele und den Sinn ihres Unterrichts vermitteln (können). Welcher das jeweils ist, ist individuell verschieden. Deshalb ist die wichtigste Eigenschaft, die ein Pädagoge benötigt, die Selbstreflektion in allen (Aus-)Bildungsphasen. In den Vorgesprächen wurde immer deutlicher, dass die schulalltäglichen Themen von uns Lehrkräften eine Klärung und Reflexion benötigen, damit wir Bildungsexperten in Zukunft mit den Herausforderungen zurechtkommen. Dr. Malloy stellte immer wieder mit unterhaltsamer, zielgerichteter Rhetorik seine empirischen Erkenntnisse in unseren thematischen Kontext. Dopamin und Oxytozin sind die beiden Neurotransmitter, die zentrale Bedeutung für ein gutes Führungsverhalten bedingen. Cortisol ist ein schlechter hormoneller Richtungsweiser im Körper und macht auf Dauer den Alltag mit Stress und Angst beschwerlich! Wir Lehrkräfte müssen uns um regelmäßige, richtige Hormonproduktion kümmern, um den großen Aufgaben in Schule jetzt und in Zukunft gerecht zu werden: Freude und Vertrauen sind Garant für gute, zielführende Bildung – also Dopamin- und Oxytozinproduktion fördern! Für seinen mitreisenden '150-Minuten-Vortrag' erntete der Speaker großen Applaus. Die Mittagspause bei leckerer Verpflegung durch Inge Hörtensteiner nebst Team bot den angenehmen Rahmen zum kollegialen Austausch, ehe die Workshopphasen von den etwa 120 LeilnehmerInnen genutzt wurden: „Danke für den kurzweiligen, informationsreichen und schönen Lehrertag in Ottobeuren!“, so und so ähnlich war es vielerseits Gesprächen zu hören und in Rückmeldungen zu lesen. 'SLT – reloaded' war ein gelungenes Verbandsereignis in Schwaben – es macht Lust auf neue Planungen und perspektivisch auf eine weitere Auflage des Formats!
Unser Dank gilt allen, die den Schwäbischen Lehrertag 2023 in Ottobeuren möglich gemacht haben – Verbandsarbeit bedingt Verbundenheit und wirkmächtigen Mehrwert!
Text. Rebecca Langenwalter, Frank Hortig (Referat Berufswissenschaft)
Fotos: Yvonne Hamburger, Rosi Dürrschmidt, Frank Hortig
Rückblick auf 2021
Danke Herr Prof. Zierer. Sie zu moderieren hat richtig Freude gemacht. Mut für die Zukunft und Perspektiven für praktische Ansätze. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen, Herr Professor. Ideen haben wir heute schon diskutiert. Wir bauen auf den Erfolg unserer Aktivitäten ... für die Sache "Schule".
Herzlichst Frank Hortig
Wissen + Selbstverständnis = Weltverständnis
Prof. Dr. Zierer beim diesjährigen Schwäbischen Lehrertag beleuchtete die Formel "Wissen + Selbstverständnis = Weltverständnis", vermittelte Mut für die Zukunft und entwarf Perspektiven für praktische Ansätze. Ideen dazu haben wir beim Lehrertag diskutiert.
Prof. Dr. Zierer zeigte auf sehr ideenreiche und überzeugende Art und Weise die Perspektiven für Schule und Bildung ab heute und in der Zukunft auf: Digitalisierung ist nicht Allheilmittel und die Pädagogik darf sich nicht von Technologien voraustreiben und abhängig machen (lassen). "Wir brauchen keine digitale Schule sondern eine humane Schule im Zeitalter der Digitalisierung." "Schule ist kein Lernort sondern ein Bildungsort." In Schule spielt nicht nur Wissen eine Rolle sondern viel mehr müssen Werte und Haltungen im Mittelpunkt stehen, die sich im Tun und Können widerspiegeln. Fehler müssen als Chancen verstanden werden und zwar nicht nur bei Schülern und Schülerinnen sondern auch bei Lehrkräften sind diese für die Reflexion ihres Unterrichts gewinnbringend. Das ist unser gemeinsames Lernverständnis.
Die Gleichung "Wissen + Selbstverständnis = Weltverständnis" konnte so am Ende auch von Prof. Dr. Zierer bestätigt werden. Nicht nur die Begriffe sind wirkmächtig sondern auch deren Kohärenz bezüglich eines zeitgemäßen Bildungsverständnisses.
Rückblick auf 2020
Diese Gleichung stand am diesjährigen Schwäbischen Lehrertag im Fokus. Unser Hauptreferent Tilman Zschiesche vom ibbw consult* nahm diese Gleichung soziologisch unter die Lupe. Individualisieren kann nicht bedeuten, für jede Schülerin und jeden Schüler eigenes Unterrichtsmaterial vorzubereiten, viel mehr muss die Klasse als pädagogische Ressource genutzt werden. Durch Methoden wie das Kooperative Lernen bzw. die Kompetenzrastermethode, kann es gelingen, dass Individualisieren kräfte- und zeitsparend und dennoch wirkmächtig praktiziert wird.
Individualisieren + Fördern = Integrieren?!
Um Kinder zu fördern muss als Grundlage die Motivation freigelgt werden. Der Schüler muss es wollen, aufzwingen funktioniert nicht. Beispielhaft erklärte Herr Zschiesche in diesem Zusammenhang die Methoden des Expertenlernens und Learning by Teaching. Hierbei kommt es auf eine gewachsene Fehlerkultur an, die Schülerinnen und Schüler erleben Erfolge und Anerkennung, wodurch die realistische Selbsteinschätzung eingefordert, gefördert und gepflegt werden kann.
Integration bedeutet, dass Kinder in einer Gruppe ankommen müssen. Dieser Prozess bedarf der Begleitung und Steuerung, bei der Brückenbauer hilfreich sind und hohes pädagogisches Geschick unabdingbar ist. Die Gruppenentwicklung ist hierbei gleichberechtigt neben dem Willen des Einzelnen integriert zu werden.
Tilman Zschiesche berichtete aus seinem umfassenden Erfahrungsschatz, den er sich bundesweit im Rahmen von einschlägigen Fachtagungen und Schulentwicklungsprojekten aneignete.
Der Soziologe resümiert: „In der Pädagogik gibt es keine Zauberformel.“ Es kommt immer auf den Mut etwas Neues auszuprobieren und dies auch zu reflektieren an. In diesem Kontext wird die Professionalität eines Pädagogen sichtbar und wichtig: Auch wir Lehrer lernen ständig dazu.
Die Gleichung ist richtig, wenn die Ressourcen vorhanden sind und professionell eingesetzt werden. In diesem Credo waren sich Zuhörer und Referent uneingeschränkt einig.
* Institut für berufsbezogene Beratung und Weiterbildung
Text und Fotos: Rebecca Langenwalter und Frank Hortig, Abteilung Berufswissenschaft
Rückblick auf 2019
Pünktlich um 9:32 Uhr eröffnete Frank Hortig den 28. Schwäbischen Lehrertag in Ottobeuren, begrüßte alle teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen, die Gäste aus der Politik, die Präsidentin des BLLV Simone Fleischmann und im Besonderen die Hauptreferentin Professor Dr. Schilcher von der Universität Regensburg. Die Bezirksvorsitzende des BLLV Schwaben Gertrud Nigg-Klee freute sich, dass sich 220 Lehrer und Lehrerinnen an diesem Samstag Zeit für den Schwäbischen Lehrertag nahmen.
Lesen + Schreiben = Kommunikation
Unterricht und Bildung lebt heute von der Bindung Lehrer – Schüler, es braucht im 20. Jahrhundert einen anderen Ansatz, um die Schülerinnen und Schüler auf die Welt von morgen vorzubereiten, so ihre Worte. Zwar ist der Pflichtunterricht sichergestellt, aber für Anderes in der Schule ist keine Zeit mehr. Ein Appell an die Politiker, die Bildungschancen zu wahren, die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte zu verbessern und das gleiche Einstiegsgehalt für alle Lehrkräfte zu ermöglichen, so dass das Motto der letzten Landesdelegiertenversammlung des BLLV „Herz.Kopf.Hand – Zeit für Menschen“ in unseren Schulen umgesetzt werden kann. Und das Lesen und das Schreiben zählt zu den wichtigsten Kompetenzen gerade in unserer digitalisierten Welt. Lesen + Schreiben = Kommunikation. Auf 4 wichtige Schritte zu einer idealen Unterrichtskommunikation ging Prof. Dr. Anita Schilcher in ihrem Hauptreferat ein. 1. die Stimme, 2. wie stelle ich Fragen? 3. wie erkläre ich? 4. wie gebe ich Feedback. (Die Folien des Hauptvortrags sind auf der Homepage eingestellt und können dort nachgelesen werden.)
Die Schülerinnen und Schüler müssen wissen, was das Lernziel ist und wohin der Lernweg geht. Ebenso sollen sie erkennen, wo sie in ihrem Lernen gerade stehen und wie sie vorankommen, was der nächste Lernschritt ist und wie sie ihr Lernziel erreichen. Präsidentin Simone Fleischmann bedankte sich im Namen aller für den tollen Vortrag und stellte sofort die Frage: "Und was ist der Schritt am Montag?
"Der BLLV sagt laut, wie die Schule von morgen aussehen soll. Der Lehrerroboter NAO, der nicht nur 1 Herz hat und mehr als zwei Augen, ist für die Anliegen des BLLV nicht die Lösung. Auch wenn dieser sehr cool und sehr nett ist. Nein, es geht nach wie vor um die ganzheitliche Pädagogik nach Pestalozzi: Lernen mit Kopf, Herz und Hand und die Politik muss dafür die Ressourcen zur Verfügung stellen. Der BLLV kommuniziert das sehr professionell!
"Sei achtsam mit der Sprache, sei aber auch achtsam mit der Zeit", so das Anliegen von Frank Hortig, dem es gelungen ist, mit einem ungewöhnlichen Zeitraster diese Zeiten ins Gespräch zu bringen. Aufmerksam auf die „krummen Zeiten“ achtend, passten alle Redner und Rednerinnen auf ihr Zeitmanagement auf, so dass nach einer kurzen Pause pünktlich um 11:42 Uhr die 1. Workshopreihe starten konnte. Aus zahlreichen interessanten Angeboten wählten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Thema aus, das am meisten interessierte. Aktive Kommunikation wurde in der Mittagspause beim Essen, beim Kaffee, an den Ständen der Verlage, sowie in kleinen Nischen des neu umgebauten Schulzentrums der Mittelschule Ottobeuren gepflegt und angewandt. Alle waren sich nach der 2. Workshopreihe einig: es war ein sehr gelungener und informativer Lehrertag. Ein herzliches Dankeschön an den Hausherrn und Schulleiter der Mittelschule Bernhard Negele mit Team, an die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse, die aktiv in das Catering mit einbezogen waren und diese Aufgabe bravourös unter der Anleitung von Ingeborg Hörtensteiner lösten, an die Leiter und Leiterinnen der Workshops für die vielfältigen und interessanten Themenangebote, dem Team für die Gesamtorganisation Rebecca Langenwalter und Frank Hortig mit allen fleißigen Helferinnen und Helfern, die oft im Hintergrund arbeiten und ohne die solch ein Tag nicht zu stemmen wäre.
Text: Angelika Thome, Presse BLLV Schwaben
Fotos: Jürgen Thome
Rückblick auf 2018
Der diesjährige "Schwäbische Lehrertag" präsentierte sich heuer mit zahlreichen Einzelveranstaltungen. Diesmal stand er ganz im Zeichen der Mathematik - Mathematik zum Anfassen. Und so galt es am Lehrertag, am Seminartag und während der öffentlichen Besuchszeiten Puzzles zu legen, Brücken zu bauen, sich den Kopf bei Knobelspielen zu zerbrechen.
"Mathematik zum Anfassen" - Ausstellung weckt großes Interesse
Im November öffnete die Wanderausstellung „Mathematik zum Anfassen“ ihre Türen im Gablonzer Haus in Neugablonz. Der BLLV Schwaben finanziert – und die Gustav-Leutelt-Schule organisierte diese Veranstaltung.
Der Leiter der Abteilung Berufswissenschaften Frank Hortig freut sich sehr darüber, dass die zehnten Klassen seiner Schule, im Rahmen eines Übungsprojektes, die gesamte Idee und deren Umsetzung begleiten.
Nahezu 2000 Schülerinnen und Schüler von nah und fern waren angemeldet, um die mathematischen Experimente selbstständig zu erkunden. Außerdem fand in diesem Rahmen auch ein Fachvortrag des Mathematikprofessors Alfred Beutelspacher, sowie ein Lehrertag, statt. Zusätzlich besuchten acht Lehramtsseminare aus der Umgebung die Wanderstellung. Ziel der puristischen Experimente ist nicht unbedingt das Lösen der mathematischen Herausforderungen, wohl aber die Anregung des Gehirns: „Der Spaß am Knobeln ist Ursprung von Motivation – die wollen wir frei legen“, so interpretiert Hortig die Intension der Ausstellung. Die Klassenleitungen der 10. Klassen haben im Vorfeld viel Vorarbeit geleistet, um ihre Jugendlichen – Moderatoren der Ausstellung – auf die Aufgabe vorzubereiten: „Der konkrete Projektcharakter dieser Veranstaltung fordert viel Engagement, das die Lehrkräfte - und dann auch deren Schüler - investieren“, so Hortig, der sehr genau weiß, was es heißt, eine derartige Großveranstaltung zu begleiten. Mit zahlreichen Experimentier-Exponaten des bundesweit gefragten und bekannten 'Mathematikums' aus der Universitätsstadt Gießen werden alle Altersgruppen angesprochen.
Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse eröffnete die Ausstellung und gab den ersten Gästen mit auf den Weg, dass Mathematik in jedem Leben eine wichtige Rolle spielt. Kinder und Jugendlichen sollen dabei die Möglichkeit bekommen, Mathematik auszuprobieren und anzufassen.
Text: Luisa Prinzing
Rückblick auf 2017
Am 21.10. fand der alljährliche Lehrertag des BLLV wiederum in Schwabmünchen statt. Ganz im Zeichen der bevorstehenden Digitalisierung der Grund- und Mittelschulen waren zahlreiche Workshops angeboten, aber auch nondigitale Workshops fanden wie immer großen Zulauf.
Mit einer gelungenen Ansprache zur Digitalisierung und der Position des BLLV zu diesem Aufbruch in ein mediales Schulwesen eröffnete Gertrud Nigg-Klee, die Vorsitzende des schwäbischen BLLV die Veranstaltung und Frank Hortig leitete dann über zum Hauptvortrag des Lehrertags.
Diesen hielt eine wahre Kapazität auf dem Gebiet der digitalen Medien unter dem Titel: „Soziale Netzwerke, die (un)heimlichen Miterzieher unserer Kinder“.
Matthias Lange ist heute Mitarbeiter in der Redaktion 42, war unter anderem auch Redakteur und Textchef bei verschiedenen Medienverlagen und hat sein Handwerk von der Pike auf beim Münchner Merkur gelernt.
Eine Fliege am Hemdkragen macht es leicht sich auf diesen Mann zu fokussieren, steht er doch bei seinem wortgewandten und oft Heiterkeit auslösenden Vortrag nicht auf dem Podium, sondern zwischen seinem Publikum. Er spricht von der Allmacht der sozialen Netzwerke, von Fake News, die kaum als solche zu enttarnen sind und schon deshalb eine verheerende Wirkung erzielen können. Davon dass Meinung per Facebook, Twitter oder What‘s App etc. ad hoc gebildet und beeinflusst wird , ohne Nachfragen, ohne Recherche. Die Welt und ihre guten und schlechten Nachrichten brechen in einer unendlichen Flut über den jeweiligen User herein und nahezu alles wird, ungefiltert und nicht hinterfragt, für bahre Münze genommen. Ein Machtinstrument ungeahnten Ausmaßes gelangt via Smartphone in die Hände unserer Kinder und die Folgen, die daraus entstehen können lassen sich kaum abschätzen.
Lange warnt nicht vor dem Gebrauch eines Smartphones, er ermutigt die Lehrer nur dazu, mit den Schülern über die Gefahren, die in deren unüberlegter Nutzung liegen aufzuklären. Viele Erwachsene, also auch Lehrer sind allerdings keine „native digitals“, im Gegensatz zur jungen und jüngsten Generation und deshalb wird eine halbherzige Fortbildung im Gebrauch der digitalen Medien auch kaum zu einem Erfolg hinsichtlich einer überlegten Handhabung führen. Vielleicht hilft die Digitalisierung der Schulen dabei, in Wahrheit aber ist es auf diesem Gebiet nicht 5 vor 12, sondern ganz sicher bereits längst nach 12 Uhr.
Text: Ilona Kempf