Schwäbischer Pensionistentag - ein Rückblick
Rückblick auf 2023
Der schwäbische „BLLV-Pensionistentag 2023“ fand nach 14 Jahren wieder einmal im Kreisverband Nördlingen statt. Der BLLV-Bezirksverband und der Kreisverband hatten dazu eingeladen. Von Oberstdorf bis Dornstadt, von Aichach bis Neu Ulm kamen die Gäste, unter ihnen auch die Bezirksvorsitzende Gertrud Nigg-Klee aus dem Allgäu.
Die 125 Teilnehmenden wurden ab 10 Uhr bei Butterbrezeln und Kaffee im Saal des „Schlössle“ von der 2. Bürgermeisterin Rita Ortler begrüßt und anschließend von der Bezirksvorsitzenden Gertrud Nigg-Klee über einige verbandspolitische Bestrebungen des BLLV informiert. Kreisvorsitzende Daniela Baumann stellte kurz das Tages-Programm vor und wies den Gästen ihren Guide zu, denn noch vor dem Essen verteilten sich die Teilnehmenden auf mehrere Gruppen, um auch kulturell etwas mit nach Hause nehmen zu können. So waren zwei Stadtführungen, zwei Museumsbesuche (Rieskrater- und Bay. Eisenbahnmuseum) und eine Fahrt nach Maihingen in die dortige Klosterkirche angeboten.
Nach dem Mittagessen stellte Kreisheimatpfleger Herbert Dettweiler mit einer kleinen PowerPoint-Präsentation das Ries als einzigartige Landschaft Schwabens vor, ehe die BLLV-KV-Vorsitzende und die Vorsitzende des Örtlichen Personalrats Gudrun Meier die übliche Ehrung der ältesten Mitglieder vornahmen: Dies waren die 85-jährigen Kolleginnen Theresia Hengge vom Kreisverband Dillingen und Amalia Steidle vom KV Kempten, sowie mit 84 Jahren der Nördlinger Gerhard Martin, Kurt Jocham (KV Aichach) und Waltraud Zanzani (KV DLG). Mit 83 Jahren waren dabei Anton Grotz (DLG), Kurt Ulbrich (GZ), Eva Rasper (KF), Lorenz Kipfelsberger und Rosemarie Lauterbach (beide MM), Erhard Schwabe (MN), Christoph Hertel, Herbert Konrad und Edmund Seiller (alle OA).
Nach dem Kaffeetrinken traten die meisten Gäste ihre Heimreise an; einige aber erklommen unternehmungslustig noch den Daniel, der bei der zeitlich begrenzten Stadtführung nicht angeboten war.
Text: Herbert Dettweiler, Foto: Rudolf Ruf
Rückblick auf 2022
Endlich, nach zweijähriger Coronapause, fand wieder ein Pensionistentag bei herrlichem Sonnenschein im südlichsten Dorf Deutschlands statt. Der Kreisverband Oberallgäu organisierte ein vielfältiges Angebot, so dass jeder/jede etwas für sich entdecken konnte.
Startpunkt war das Oberstdorf Haus im Zentrum der Marktgemeinde. Nach einer kurzen Stärkung mit Kaffee und Butterbreze wurden die mehr als 100 Teilnehmer in die verschiedenen Gruppen aufgeteilt.
Mit dem Marktbähnle ginge es in das Nordic Zentrum und zur Skiflugschanze. Im Nordic Zentrum wandelten die Pensionisten auf den Spuren der Weltmeister von 2021. Der Leiter, Florian Speigl, führte durch die imposante Infrastruktur, die für die Langläufer bereitgehalten werden muss. An der Skiflugschanze warteten drei ehemalige Schulleiter aus Oberstdorf, um mit den Pensionisten in die Geheimnisse des Skifliegens einzutauchen. Die gigantischen Ausmaße der Schanze beeindruckte alle Teilnehmer. Höhepunkt war der Ausblick von der Aussichtsplattform über den Freibergsee, die Allgäuer Hochalpen und die Flugschanze.
Kreisvorsitzender George Gogl, ließ es sich nicht nehmen, eine weitere Gruppe durch die Breitachklamm zu führen. Die Klamm mit ihren Wasserfällen und Felsformationen faszinierte die Besucher und war für den heißen Tag sicher eine gute Entscheidung.
Eine weitere Gruppe besuchte das Heimatmuseum. Die Führung begann in der Stube, dem einzigen beheizbaren Raum in dem Bauernhaus des 17. Jahrhunderts. Kurzweilig berichtete der Museumspfleger Karl Schädler von den Lebensgewohnheiten und Bräuchen im südlichsten Dorf des Oberallgäus. Auch die Bedeutung als Skiort wurde eindrucksvoll mit historischem Bildmaterial und Ausstellungsstücken beschrieben. Eine einzigartige Besonderheit des Museums ist der vom Schuster Schratt handgefertigte größte Skischuh der Welt.
Am frühen Nachmittag trafen sich alle Gruppen zum Mittagessen im Oberstdorf Haus. Der Kreisvorsitzende Reinhard (George) Gogl stellte in seiner kurzen Rede die wichtigsten Positionen des BLLV in der gegenwärtigen Schulsituation dar. Die Bezirksvorsitzende Gertrud Nigg-Klee vertiefte die Ausführungen von Gogl mit schulpolitischen Forderungen und beklagte die sehr angespannte Personalsituation in Grund- und Mittelschulen.
Mit der Ehrung der ältesten Teilnehmer Ludwig Maul, Oskar Fischer, Frank Ilg und Kurt Jocham und Kaffee und Kuchen klang ein ereignisreicher Tag aus.
Text: Herbert Sedlmair
Rückblick auf 2019
Am 11. Juli 2019 trafen sich ca. 140 pensionierte Lehrerinnen und Lehrer aus ganz Schwaben, die dem Bayerischen Lehrerinnen und Lehrer Verband BLLV angehören, in Roggenburg. Dies ist für viele Verbandsmitglieder ein jährliches Muss, denn man trifft ehemalige Kommilitonen, Schulkollegen und Wegbegleiter. Aber nicht nur dies, sie wollen durch ihr Kommen auch die Treue zum Verband demonstrieren. Ohne diesen Verband, dem ca. 64 000 Lehrerinnen und Lehrer vor allem der Grund- und Mittel- und Förderschulen angehören, wäre manches in ihrem langen Berufsleben nicht oder anders gekommen.
Um den Tag spannend und stimmig zu gestalten, gab es mehrere Programmpunkte. Nach Begrüßungsworten durch die 1. Vorsitzende des BLLV Kreisverbandes Weißenhorn, Anita Bauereisen, einem aktuellen Bericht über die Arbeit des Verbandes vom stellvertr. Bezirksvorsitzenden, Gerhard Schurr und einem Kurzreferat der Pensionisten Vertreterin Mini Einfalt über die Entstehung des ersten Bezirkslehrervereins Roggenburg im Jahre 1863 wurden verschiedene Programmpunkte angeboten: Brauereiführung mit Verkostung, Stadtführung in Weißenhorn, Kloster- und Kirchenführung mit einem kleinen Orgelkonzert, Besuch der Grundschule und des Klostermuseums sowie das Gelände und die Gärten rund um Kloster und Bildungszentrum selbst zu erkunden.
Nach dem Mittagessen im großen Saal des Klostergasthofes wurden die Gäste vom Bürgermeister der Gemeinde Roggenburg, Herrn Stölzle sowie dem Direktor des Bildungszentrums, Pater Roman Löschinger, herzlich willkommen geheißen. Sie erfuhren dabei wichtige Inhalte über aktuelle Bildungsarbeit, aber auch die bildungspolitischen Aufgaben, die Kommunen mitzugestalten und zu tragen haben.
Als Überraschung des Nachmittagsprogramms brachten Schüler einer ersten Klasse, einer sogenannten Theaterklasse der Grundschule Wullenstetten „Die kleine Hexe“ als personales Theaterspiel auf die Bühne. Ein großer Applaus für die originelle Aufführung war ihnen sicher.
Nach Kaffee und Kuchen gab es noch interessante Gespräche, bevor sich die Gäste mit frohen Gesichtern und dankenden Worten an das Personal der Gastronomie und die Veranstalter verabschiedete. Ein in sich harmonischer, abwechslungsreicher und gut organisierter Pensionistentag ging damit zu Ende. Welcher Kreisverband im kommenden Jahr einlädt blieb noch offen.
Text und Bild: Mini Einfalt
Rückblick auf 2018
Draußen strahlte die Sonne und drinnen strahlten 120 Gäste des BLLV Schwaben. Der KV Dillingen hatte zum schwäbischen Pensionistentag eingeladen. Im vollbesetzten Saal des Berufbildungszentrums Lauingen hieß Kreisvorsitzende Patricia Laube mit ihrem Organisationsteam um Verena Bürkner und Anton Grotz die gut gelaunten Gäste willkommen. In Lauingen traf man sich zum Plaudern und Erinnerungen auffrischen, zum Essen und Trinken und, wie schon gewohnt, zu einem Programm der Extraklasse.
In ihrer leicht ironischen Begrüßungsrede ging Patricia Laube, 1. Vorsitzende des Kreisverbandes Dillingen auf die vielfältigen Rollenerwartungen für den Berufstand Lehrkraft ein. Sie zitierte den Focus: „Nicht mehr nur Wissensvermittler“ sei ein Lehrer heute, sondern er sollte Mentor und Lernberater sein. Einer, der die Begabungen der Schüler erkennt und bereit ist, selbst lebenslang zu lernen. Je nach sozialem Setting der Schule schadet es nicht, wenn er obendrein ein wenig Weltverbesserer,Sozialarbeiter, Psychologe und Mediator ist. Ein Zukunftsmacher, ein Denkanstachler, ein Co- und bisweilen Korrektiv-Erzieher und – das bitte schön auch und nicht zuletzt: Elternversteher.
Gertrud Nigg-Klee begann ihre Ausführungen zu den aktuellen schulpolitischen Entwicklungen und gesellschaftspolitischen Fragestellungen mit einer Gedenkminute für die in diesem Jahr verstorbenen Bezirksvorstandsmitglieder Nepomuk Staudinger und Johann Lenk.
Die Bezirksvorsitzende beschrieb den BLLV, als den ältestesten (seit 1861) und mit großem Abstand größten Interessensverband von Lehrern in Deutschland, der sich als Motor in der Schulpolitik versteht. Dabei verwies sie auf die aktuelle Kampagne „Zeit für Bildung“, in der multiprofesionelle Teams für den Unterrichtsalltag gefordert werden. Dies, so Nigg-Klee, habe bereits Aufnahme in die Regierungserklärung von Ministerpräsident Söder gefunden. Der BLLV ist stark - Stark bei den Mitgliederzahlen. Mit mittlerweile über 62000 Mitgliedern hat der BLLV den höchsten Mitgliederstand seiner Geschichte, so die Bezirksvorsitzende. Der BLLV ist stark - Ein starker Schutz für seine Mitglieder. Der BLLV bietet seinen Mitgliedern mit seiner unvergleichlichen Rechtschutzabteilung, der professionellen dienstrechtlichen Beratung,Unterstützung in Fragen der Lehrergesundheit, fachlicher Fortbildung, Beratung in Sozialfragen und Finanzen sowie dem Steuerratgeber ein dichtes Netz, quasi einen schützenden Schirm, der gerade heutzutage, wo Lehrerinnen und Lehrer zunehmend im Focus der Öffentlichkeit stehen, ungeheuer wohltut.
Im Anschluss an ihre verbandspolitischen Fragestellungen und Antworten konnten die Teilnehmer des Pensionistentages das Mittagessen im angenehmen Berufsbildungszentrum einnehmen.
Text und Bild: slz
Rückblick auf 2017
Beim diesjährigen Pensionistentag in Kempten im Allgäu, konnte die Vorsitzende des ausrichtenden Kreisverbands, Verena Häußler, über 100 Pensionäre und Pensionärinnen begrüßen.
Anschließend betonte Bezirksvorsitzende Gertrud Nigg-Klee den hohen Stellenwert des BLLV als starken Verband und Ansprechpartner in allen Bildungsbereichen. Zudem böte er auch Raum für Geselligkeit. Darüber hinaus informierte sie die Gäste, die aus zahlreichen Kreisverbänden Schwabens angereist waren, über aktuelle Themen der Bildungspolitik.
Musikalisch wurde die Veranstaltung durch die Bläserklasse der Grundschule Kempten am Haubenschloß und der Chorklasse der Grundschule Heiligkreuz umrahmt.
Abschließend bedankten sich Nigg-Klee und Häußler bei den vier ältesten Teilnehmern mit kleinen Präsenten. Rosa Keisinger erinnerte bei ihrem Dank über diese Ehrung an die schwere Zeit als sie 1945 während eines Bombenbeschusses ihre Lehramtsprüfung ablegen musste.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen standen den Pensionisten dann in verschiedenen Gruppen der Archäologische Park Cambodunum, die Prunkräume der Residenz Kempten, die Lorenz-Basilika oder die unterirdische Erasmuskapelle als Besichtigungsziel zur Auswahl.
Christian Gerhart