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Schwäbischer Lehrertag

Lesen + Schreiben = Kommunikation

Pünktlich um 9:32 Uhr eröffnete Frank Hortig den 28. Schwäbischen Lehrertag in Ottobeuren, begrüßte alle teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen, die Gäste aus der Politik, die Präsidentin des BLLV Simone Fleischmann und im Besonderen die Hauptreferentin Professor Dr. Schilcher von der Universität Regensburg. Die Bezirksvorsitzende des BLLV Schwaben Gertrud Nigg-Klee freute sich, dass sich 220 Lehrer und Lehrerinnen an diesem Samstag Zeit für den Schwäbischen Lehrertag nahmen.

  

Lesen + Schreiben = Kommunikation

Unterricht und Bildung lebt heute von der Bindung Lehrer – Schüler, es braucht im 20. Jahrhundert einen anderen Ansatz, um die Schülerinnen und Schüler auf die Welt von morgen vorzubereiten, so ihre Worte. Zwar ist der Pflichtunterricht sichergestellt, aber für Anderes in der Schule ist keine Zeit mehr. Ein Appell an die Politiker, die Bildungschancen zu wahren, die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte zu verbessern und das gleiche Einstiegsgehalt für alle Lehrkräfte zu ermöglichen, so dass das Motto der letzten Landesdelegiertenversammlung des BLLV „Herz.Kopf.Hand – Zeit für Menschen“ in unseren Schulen umgesetzt werden kann. Und das Lesen und das Schreiben zählt zu den wichtigsten Kompetenzen gerade in unserer digitalisierten Welt. Lesen + Schreiben = Kommunikation. Auf 4 wichtige Schritte zu einer idealen Unterrichtskommunikation ging Prof. Dr. Anita Schilcher in ihrem Hauptreferat ein. 1. die Stimme, 2. wie stelle ich Fragen? 3. wie erkläre ich? 4. wie gebe ich Feedback. (Die Folien des Hauptvortrags sind auf der Homepage eingestellt und können dort nachgelesen werden.)

Die Schülerinnen und Schüler müssen wissen, was das Lernziel ist und wohin der Lernweg geht. Ebenso sollen sie erkennen, wo sie in ihrem Lernen gerade stehen und wie sie vorankommen, was der nächste Lernschritt ist und wie sie ihr Lernziel erreichen. Präsidentin Simone Fleischmann bedankte sich im Namen aller für den tollen Vortrag und stellte sofort die Frage: "Und was ist der Schritt am Montag?

"Der BLLV sagt laut, wie die Schule von morgen aussehen soll. Der Lehrerroboter NAO, der nicht nur 1 Herz hat und mehr als zwei Augen, ist für die Anliegen des BLLV nicht die Lösung. Auch wenn dieser sehr cool und sehr nett ist. Nein, es geht nach wie vor um die ganzheitliche Pädagogik nach Pestalozzi: Lernen mit Kopf, Herz und Hand und die Politik muss dafür die Ressourcen zur Verfügung stellen. Der BLLV kommuniziert das sehr professionell!

"Sei achtsam mit der Sprache, sei aber auch achtsam mit der Zeit", so das Anliegen von Frank Hortig, dem es gelungen ist, mit einem ungewöhnlichen Zeitraster diese Zeiten ins Gespräch zu bringen. Aufmerksam auf die „krummen Zeiten“ achtend, passten alle Redner und Rednerinnen auf ihr Zeitmanagement auf, so dass nach einer kurzen Pause pünktlich um 11:42 Uhr die 1. Workshopreihe starten konnte. Aus zahlreichen interessanten Angeboten wählten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Thema aus, das am meisten interessierte. Aktive Kommunikation wurde in der Mittagspause beim Essen, beim Kaffee, an den Ständen der Verlage, sowie in kleinen Nischen des neu umgebauten Schulzentrums der Mittelschule Ottobeuren gepflegt und angewandt. Alle waren sich nach der 2. Workshopreihe einig: es war ein sehr gelungener und informativer Lehrertag. Ein herzliches Dankeschön an den Hausherrn und Schulleiter der Mittelschule Bernhard Negele mit Team, an die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse, die aktiv in das Catering mit einbezogen waren und diese Aufgabe bravourös unter der Anleitung von Ingeborg Hörtensteiner lösten, an die Leiter und Leiterinnen der Workshops für die vielfältigen und interessanten Themenangebote, dem Team für die Gesamtorganisation Rebecca Langenwalter und Frank Hortig mit allen fleißigen Helferinnen und Helfern, die oft im Hintergrund arbeiten und ohne die solch ein Tag nicht zu stemmen wäre.

Text: Angelika Thome, Presse BLLV Schwaben
Fotos: Jürgen Thome