Rückblick auf Veranstaltungen und Ereignisse

 
 

Medienkompetenztraining „fairnetzen“ - ein persönlicher Gewinn

 
Am 24. März 2025 fand in Kempten das besonders erfolgreiche Seminar „fairnetzen“ statt, das der BLLV KV Kempten in Kooperation mit dem BLLV KV Oberallgäu organisierte. Insgesamt 19 Lehrerinnen, Lehrer und Sozialpädagoginnen aus Kempten, dem Oberallgäu und sogar aus Vöhringen nahmen begeistert an der Veranstaltung teil, die von dem Hauptkommissar Ralph Kappelmeier und seinem Kollegen geleitet wurde. 

Das Ziel des Seminars bestand darin, Lehrkräfte darin zu unterstützen, Kinder und Jugendliche zwischen 9 und etwa 15 Jahren im bewussten, verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit digitalen Medien zu schulen. Dabei ging es weniger um technische Details, sondern vielmehr um praktische Handlungskompetenzen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten umfassende Informationen und erprobten konkrete Strategien zu den Bereichen Medienkunde, Medienkritik und Mediennutzung. Wichtige Themen waren dabei unter anderem der verantwortungsvolle Umgang mit persönlichen Daten, die rechtlichen Grenzen im Internet, der bewusste Umgang mit digitalen Spielen und das Erkennen sowie Vermeiden jugendgefährdender Inhalte.

Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren durchweg positiv. Aussagen wie „Erwartungen erfüllt“, „persönlicher Gewinn“, „mega wichtiges Thema“ und „kurzweiliges, erfrischendes Seminar“ spiegelten die Begeisterung und den Nutzen des Seminars wider. Besonders hervorgehoben wurde die praxisnahe Gestaltung und der klar strukturierte Materialordner, der sofort in den Unterricht eingebunden werden kann. 

Ein großes Dankeschön geht an den BLLV Schwaben, der die Kosten des Seminars übernahm. Aufgrund der positiven Resonanz sind weitere Fortbildungen dieser Art geplant.

Text und Fotos: Rebekka Hagelmüller (BLLV KV Kempten)

 

Schule neu denken

 
Bericht zur Veranstaltung "Schule neu denken" des BLLV Oberallgäu am 18.03.2025

Der BLLV Oberallgäu lud gestern zu einer bildungspolitischen Veranstaltung unter dem Motto "Schule neu denken" ein. Als besonderen Gast durfte der Verband die Präsidentin Simone Fleischmann begrüßen, die mit ihrem engagierten Vortrag einen informativen Beitrag zur Diskussion über die Zukunft der Bildung leistete.

Die Veranstaltung begann mit 15 Statements von Schülerinnen und Schülern, welche ihre Visionen von der Schule der Zukunft vorstellten. In einem kurzen Video präsentierten die Mittelschülerinnen und Mittelschüler eindrucksvoll ihre Ideen und Perspektiven, die bei den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf große Zustimmung stießen.

Simone Fleischmann griff die Anliegen der Schülerinnen und Schüler auf und spannte einen bildungspolitischen Bogen. Sie kritisierte die derzeitige Situation in der Bildungslandschaft, welche von einer fehlenden Verlässlichkeit geprägt sei. Sie wies auf die Notwendigkeit hin, bewährte Bildungsprogramme wie das Startchancenprogramm, den Digitalpakt und die Ganztagsangebote fortzuführen.

„Die Zeiten sind ver-rückt!“
Simone Fleischmann, 18.03.2025

Besonders eindringlich wies Fleischmann auf den fortdauernden Lehrermangel hin, der Zeit und Kraft raubt, ordentliches Arbeiten erschwert und Verlässlichkeit schmerzlich vermissen lässt. Sie machte deutlich, dass die derzeitige personelle Ausstattung der Schulen nicht angemessen sei und sogar Ängste bei allen Beteiligten auslöse.

Einen weiteren Aspekt ihres Vortrags widmete sie der „ver-rückten“ Bildungsgerechtigkeit, die laut Fleischmann im reichen Bundesland Bayern immer noch maßgeblich vom Geldbeutel der Eltern abhänge, anstatt die Schülerinnen und Schüler passgenau zu fördern.

Zum Abschluss des Vortrags und der anschließenden Diskussion gab Simone Fleischmann einen Überblick der Forderungen des BLLV Schule gerechter zu machen und jedem Kind die Förderung zukommen zu lassen, die es braucht.

Fotos: Doris Sippel
Text: Christian Gerhart
Videozusammenstellung: Carmen Lohmeier und Martina Hold

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Inspiration für den Unterricht: Lehrkräfte auf der didacta

 
Eine Gruppe von Lehrkräften und Seminaristen aus verschiedenen Seminaren und Schulen besuchte die Bildungsmesse didacta in Stuttgart – organisiert durch den BLLV Oberallgäu. Hier ein kurzer Bericht einer Teilnehmerin: “In der vergangenen Woche hatte ich im Rahmen des Seminars die Möglichkeit, gemeinsam mit dem BLLV die bekannte Bildungsmesse Didacta in Stuttgart zu besuchen. Da dies mein erster Messebesuch war, war ich bereits im Vorfeld sehr gespannt, welche Eindrücke mich erwarten würden. Nach einer entspannten Busfahrt mit anderen BLLV-Mitgliedern kamen wir am Messegelände an, das direkt durch seine Größe auffällt. Die gute Organisation des Messebesuchs resultierte in einem schnellen und unkomplizierten Einlass. In der ersten Halle angekommen, musste ich zunächst die Fülle an unterschiedlichen Angeboten sortieren. Diese Halle war jedoch für vorschulische Einrichtungen gedacht, weshalb wir hier nicht allzu viel Zeit verbrachten. In den nächsten Hallen folgten unzählige Stände zu schulischen Themen, darunter auch solche von Anbietern, die Referendare zu Beginn und im Laufe des Referendariats unterstützen. Bekannte Firmen hatten dementsprechend eine sehr große Fläche gemietet, es gab jedoch auch unzählige kleinere Firmen und sogar politische Parteien, die ebenfalls vertreten waren. Zudem konnte ich sehr viel Material finden, das ich im Schulalltag einsetzen kann. Schwierig war es, die Fülle an Angeboten aufzunehmen – ein weiterer Besuch wäre lohnenswert. Ein toller, erlebnisreicher Tag, den ich jederzeit wieder machen würde!” 

Text: Natasha Schubert
Bildmontage: C. Gerhart

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EZRA - eine Familiengeschichte


"Ezra – Eine Familiengeschichte" ist eine feinfühlige Tragikomödie, die es schafft, ernste Themen wie Autismus und familiäre Beziehungen mit Humor und Empathie zu verbinden. Zum Besuch dieses Filmes lud der BLLV Oberallgäu zum Beginn des Jahres in das Immenstädter Kino ein. In der Geschichte geht es um Max, ein Stand-up-Comedian, der zusammen mit seiner Ex-Frau um die Erziehung des autistischen Sohnes Ezra kämpft. Dieser eckt im Alltag an, weil er sich nicht verhält, wie es andere erwarten. Er ist dabei im Reinen mit sich, aber sein Umfeld nicht unbedingt. Vater und Sohn begeben sich auf einen Roadtrip, der auch emotionale Distanzen überwindet.

Der Film verdeutlicht auf eindrucksvolle  und authentische Weise, dass Autismus nicht in ein Schema passt. Der Satz "Kennst du einen Autisten, kennst du einen Autisten!", der das anschließenden Gespräch zum Film eröffnete, wurde greifbar. Sarah Eigner und Christina Guderian, beide MSD Autismus und David Scheible, der Leiter des Autismuszentrums Schwaben in Kempten waren überzeugt, dass „Ezra“ weder ein wandelndes Klischee noch ein bloßes Symbol für Andersartigkeit ist. Vielmehr wird er als vielschichtige Persönlichkeit gezeichnet, die ihre eigenen Stärken, Herausforderungen und Eigenheiten mitbringt. Die Autismus-Experten beantworteten – moderiert durch Doris Sippel - zudem die Fragen der zahlreichen Zuschauer.. 

Bericht und Foto: Christian Gerhart 

 

Fahrt zur Würth-Ausstellung in Rorschach und den Weihnachtsmarkt in Bregenz


Zusammen mit der Volkshochschule Oberallgäu (OVH)  besuchten Mitglieder des BLLV Oberallgäu die Ausstellung „Wasser, Wolken, Wind“ in Rorschach am Bodensee. Aus der großen Würth-Sammlung schöpften die Organisatoren eine Vielzahl von Werken der Gegenwartskunst wie auch von Künstlern früherer Kunstepochen. Christo, Kiefer, Gerhard Richter und Nolde sind nur ein kleiner Teil der vielseitigen Darstellung von Naturphänomenen. Ein unmittelbarer Bezug hatte die Ausstellung durch die Lage der Würth-Sammlung direkt am Bodensee.

Recht ausführlich erläuerte die Museumsführerin zusätzlich eine völlig andere Ausstellung von Joan Miró „Alles Ist Poesie“, die derzeit in einem weiteren Raum gezeigt wird. Nach der individuellen Zeit, die Bilder noch intensiver zu betrachten oder im Kunst-Café einzukehren, ging es zum Bregenzer Weihnachtsmarkt. Wer noch einen kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt erleben wollte, wanderte danach zur oberen Stadt (Altstadt) in Bregenz. 

Bericht: M.Mayer, Foto: Christian Gerhart 

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Huigarte der Fachlehrkräfte EG

 
Am 24.10.2024 trafen sich Fachlehrerinnen EG des KV Oberallgäu an der Mittelschule Immenstadt zu einem „Huigarte“ (nette Unterhaltung) mit Katharina Wezel, Referat Schulpolitik im BLLV Schwaben und Personalrätin des ÖPR, BPR und HPR und Margarethe Schuster Fachlehrerin und Personalrätin im Oberallgäu.

In geselliger Runde haben die Kolleginnen Luft abgelassen und ihre Probleme aufgezeigt (zu große Gruppen, kein angemessenes Gehalt, geringe Wertschätzung der Arbeit, Unterstützung fachfremder Kollegen, uvm.). Frau Wezel hatte ein offenes Ohr. Sie wird versuchen, die Fachgruppe EG in ihren Gremien zu unterstützen. Gestärkt und mit viel Mut und Freude verließen die Kolleginnen die Veranstaltung.

 

Gut informiert ins neue Schuljahr

 
Wie jedes Jahr lud der Junge BLLV der Kreisverbände Oberallgäu und Kempten auch in diesem Herbst wieder die neuen Dienstanfänger zu einer Infoveranstaltung ein. Und so lauschten die interessierten Referendare noch vor dem Schulbeginn Anfang September dem kurzweiligen Vortrag von Sebastian Danner. Mit zahlreichen praktischen Beispiele im Gepäck informierte er über die wichtigsten Themen der zweijährigen Seminarzeit. Im Anschluss daran konnten weitere Fragen beim gemütlichen Beisammensein im persönlichen Gespräch beantwortet werden. (CG)

Foto: Christian Gerhart

 
 

Wenn Engel reisen

 
Unter diesem Motto könnte man die Weinfahrt der beiden BLLV Kreisverbände Kempten und Oberallgäu treffend zusammenfassen. Nach den Regentagen der vergangenen Wochen strahlte die Sonne und bescherte der weininteressierten Gruppe das perfekte Wetter für einen gelungenen Abend auf dem Weingut Schmidt am Bodensee.

Seniorchef Eugen Schmidt gab uns interessante Einblicke in die Geschichte des immer noch familienbetriebenen Weinguts und begeisterte uns mit seiner Leidenschaft für den Bodenseewein. Im Anschluss an die Führung ließen wir uns bei einer Weinprobe mit anschließender Brotzeit kulinarisch verwöhnen und genossen das atemberaubende Ambiente mit Blick auf den Bodensee und die Weinberge in der Abenddämmerung.

Text: Katharina Manzer
Foto: Christian Gerhart

 

 
 

„Pack ma´s“ in Kempten

 
Die BLLV Kreisverbände Kempten und Oberallgäu organisierten das Seminar „Pack ma´s – Für eine Schule ohne Gewalt“ am 19. und 20. April 2024 in Kempten. Die Inhalte basieren auf dem Präventionskonzept „zammgrauft“, das in München seit 2001 ein fester Bestandteil der dortigen polizeilichen Präventionsarbeit ist. Die Wirksamkeit des Konzepts wurde von der Ludwigs-Maximilian-Universität München im Rahmen einer Wirkungsstudie im Jahre 2011 festgestellt. 16 Grund- und Mittelschullehrkräfte, sowie Schulsozialarbeiter aus dem Allgäu folgten der Einladung nach Kempten und ließen sich von den zwei Münchner-Kriminalhauptkommissaren Ralph Kappelmeier und Michael Neumaier schulen. In 18 Spielen konnten die fünf Themenbereiche „Förderung von Zivilcourage“, „Stärkung von Gemeinschaft und Vertrauen“, „Umgang mit Konflikten und Gewalt“, „Förderung der Empathiefähigkeit“ und „Aufzeigen von Handlungsalternativen“ eindrücklich vermittelt werden.

Großer Dank an den BLLV und die Dominik-Brunner-Stiftung, die die Kosten des Seminars getragen haben!

Text und Fotos: Rebekka Hagelmüller

 
 

Oberallgäuer Grundschulleitungen im Dialog

 
Wenn es um die Bewältigung der täglichen Herausforderungen an Grundschulen geht, dann ist oftmals eine gute Vernetzung mit anderen Schulleitungskolleginnen und -kollegen sehr hilfreich.

Der BLLV Oberallgäu lud deshalb die Leitungen der Oberallgäuer Grundschulen zum gemeinsamen Austausch in die Krone nach Stein ein. Der Kreisvorsitzende Reinhard Gogl moderierte den Nachmittag und fragte dabei auch gezielt nach den Themen, bei denen die Schulleitungen eine gute Unterstützung vom BLLV erwarten. Zu Gast war auch Schulrätin Gabriele Schönenberger, die viel Verständnis für die Anliegen signalisierte, aber auch die Schwierigkeiten aufzeigte, die sich vor allem bei der Suche und Einstellung von dringend benötigtem Personal ergeben. Denn auch an den Grundschulen ist der Mangel an qualifiziertem Personal ein zentrales Problem. Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Abendessen und dem gemeinsamen Wunsch, dieses Treffen zu wiederholen.

Text und Bild: George Gogl

 
 

Mitgliederversammlung mit Ehrungen langjähriger Mitglieder

 
Traditionell ehrt der BLLV - Kreisverband Oberallgäu seine langjährigen Mitglieder bei der Mitgliederversammlung. Auch in diesem Jahr durfte Kreisverbandsvorsitzender Reinhard Gogl zu Ehrende bei dieser Veranstaltung begrüßt werden. Gertrud Nigg-Klee brachte in ihrer Funktion als Bezirksvorsitzende den Gruß des BLLV-Schwaben an die Teilnehmer der Versammlung entgegen und überreichte den Jubilaren Geschenke des Bezirks. Zuvor gab Gertrud Nigg-Klee Einblicke in die politische Arbeit und zeigte die aktuellen Arbeitsfelder des Verbands auf.

Reinhard Gogl dankte in seinem Bericht allen Mitwirkenden in der Vorstandschaft und gab einem kurzen Rückblick auf vergangene Veranstaltungen der letzten Jahre. Auch beleuchtete er, welche Schwierigkeiten die schulische Arbeit zurzeit belasten. Bei den anwesenden Pensionisten bedankte sich der Kreisvorsitzende für die jahrzehntelange Unterstützung und Verbundenheit gegenüber dem BLLV und übergab den Jubilaren Urkunden und Geschenke. Musikalisch bereicherte die Gruppe "Herrenbesuch" mit unpluggt dargebotenen Stücken diesen Nachmittag. Die Mitgliederversammlung endete in geselliger Runde.

 
 

Aufklärung über Radikalisierungsprozesse in Jugendkulturen

Wie die moderne Rechte versucht die Jugend für Ihre Radikalisierungsprozesse zu gewinnen, war Thema eines Vortrag des Journalistens Sebastian Lipp, den die Referendarinnen und Referendar der Seminare aus dem Schulamtsbezirken OALIKE besuchten. Finanziell durch die BLLV Kreisverbände Oberallgäu, Lindau und Kempten unterstützt, zeigten sich die Zuhörenden erschüttert über die Wege und Methoden der Radikalisierungsversuche, die leider auch im Allgäu immer wieder zum Erfolg führt. In einem Feedback zur Veranstaltung schilderten die Seminargruppen ihre Eindrücke:

  • Ein „erschreckend“ interessanter Vortrag: Der Vortrag von Herrn Lipp eröffnete neue Blickwinkel auf die rechtsextreme Szene im Allgäu. In seinen informativen Ausführungen wurde deutlich, dass die moderne rechtsextreme Szene andere, anschlussfähige Thematiken vorschiebt, um die breite Gesellschaft zu erreichen. Dies verdeutliche die Relevanz, die Augen und Ohren für diese Thematik zu sensibilisieren.
  • Danke für die detaillierte, engagierte Darstellung der rechten Szene (so viel „Insiderwissen“) und anschauliche Beispiele anhand von Einzelpersonen aus unserer Region.
  • Wir sind
    • geschockt, wie Menschen strategisch dazu gebracht werden, rechtsextreme Haltungen zu teilen.
    • überrascht, wie vielschichtig die rechte Szene aufgebaut ist (Musiker, Landwirte, Influenzer...)
    • gestärkt, in unserem Auftrag der politischen Bildung, Werterziehung, dem Eintreten für die Menschenrechte.

Der Vortrag war sehr interessant und zugleich auch schockierend. Es ist absolut bestürzend zu hören, wie groß die rechten Strömungen im Allgäu sind. Mit diesem Ausmaß hat keiner von uns gerechnet. Folgende Punkte konnten wir heute für uns als Lehrerinnen, aber auch Privatpersonen mitnehmen:

  • Wir wurden auf Themen und Probleme aufmerksam gemacht, sodass wir unser Bestes geben können, um den Ganzen entgegenzuwirken
  • Bilder und Videos von den Personen, die in der Szene aktiv sind, waren sehr interessant, anschaulich und auch ergreifend
  • Es war erschreckend zu sehen, in wie vielen unterschiedlichen Gruppierungen rechte Anschauungen verbreitet sind (abweichend von Stereotypen)
  • Durch die Diskussionen und den vorhandenen Schulbezug wurden alle dafür sensibilisiert und man hat die Notwendigkeit gesehen, bereits Kinder in der Grundschule dafür zu sensibilisieren und Wertevorstellungen anzubahnen und aufzubauen
  • Im Unterricht der Grundschule sollte der Fokus auf den obersten Bildungszielen sein, insbesondere auf der Achtung der Menschenwürde, der Aufgeschlossenheit für das Wahre, Gute und Schöne und dem Geist der Demokratie
  • Interessanten Offenbarungen und teilweise Bestürzung, wie die Szene die Menschen in ihre Kreise zieht. Eigene Wahrnehmung wurde bestärkt, da es hier im ländlichen Raum einschlägiges Gedankengut gibt, was über das Verhalten und Äußerungen der Schüler*innen immer wieder erkennbar wird.
  • Besonders schockierend fanden wir, wie berechnend, durchdacht und auf welchen unterschiedlichen Wegen (ökologisch, über Musik etc.) versucht wird, das Gedankengut zu verbreiten
  • Die Tatsache, dass sich rechtsradikale Gruppierungen so unauffällig in unsere Gesellschaften integriert haben, besorgt uns schwer. Gleichzeitig zeigt es, dass vor allem wir als Lehrpersonen aufmerksam sein müssen und derartige Gedankenweisen bereits in der Grundschule thematisieren müssen
  • Ich war bestürzt zu hören, in dem Ort, wo ich seit 10 Jahren lebe, eine rechtsradikale Gruppierung vorhanden ist. Man hat die Einstellung und den Gedanken, dass ländliche Gebiete problemfreier sind als beispielsweise Städte oder Großstädte. Umso schockierender ist es zu hören, dass solche Gruppierungen sowohl in allen Gesellschaftsschichten als auch in vielen Orten (unabhängig ob Land oder Stadt) verankert sind und auf welchen Wegen sie die Überzeugungen vermitteln.