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Verband trifft Politik

"Wer 'B' ändert, muss auch 'A' ändern"

Noch kurz vor Weihnachten trafen sich Vorstandsmitglieder des BLLV Schwaben mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Fragen des öffentlichen Dienstes, Wolfgang Fackler (MdL) in Augsburg zu einem Informationsaustausch.

Zentrales Thema dabei war selbstverständlich die A13-Ankündigung von Ministerpräsident Söder und die Aussage von MdL Fackler: "A13 ist keine vage Ankündigung, dies ist ein Auftrag für uns als CSU-Fraktion, das anzugehen und umzusetzen. Wir brauchen ein wohl überlegtes und seriöses Konzept." BLLV-Bezirksvorsitzende Gertrud Nigg-Klee begrüßte diese Absichtserklärung und forderte die Verbesserungen für alle Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen ein. Fackler zeigt sich zuversichtlich, dass eine bessere Bezahlung stufenweise ab dem Haushalt 2024 erreicht werden könne. Aktuell wurde von Ministerpräsident Söder eine Kommission dafür gebildet und Gespräch u. a. mit den Staatsministerien für Finanzen und Unterricht und Kultus geführt. Zudem werden auch andere Verbände in diese Gespräche eingebunden. Ziel soll es sein, mit dieser Besoldungserhöhung die Personallücke zu verkleinern. Größten Bedarf sieht der Ausschussvorsitzender dabei im Mittelschul-, aber auch im Förderschulbereich. Markus Rehle, Referatsleiter Dienstrecht & Besoldung im BLLV Schwaben wies darauf hin, dass es gelingen müsse die Ungerechtigkeit bei der Besoldung und Arbeitszeit in Grund- und Mittelschulen zu beseitigen. Dass diese Umsetzung noch zahlreiche Aufgaben nach sich ziehen werde, machte Fackler deutlich, als er die BLLV-Präsidentin zitierte, die bei der Delegiertenversammlung des BLLV Schwaben sagte: "Wer B ändert, muss auch A ändern" und darauf hinwies, dass neben der Anpassung der Besoldung auch die Ausbildung reformiert werden muss.

Gertrud Nigg-Klee machte im Gespräch deutlich, dass es auch gelingen müsse, dass Fach- und Förderlehrkräfte Verbesserungen erhielten. Neben mittelfristigen Änderungen über die Änderung der Ausbildungsvoraussetzung, sehe sie auch kurzfristige Verbesserungen als machbar. Im Leistungslaufbahngesetz sind diese Sonderregelungen bei Beförderungen schon jetzt ausgewiesen.

Schon zugesagt sind 400 Stellen für Verwaltungsangestellte. Für die BLLV-Bezirksvorsitzende ist es nun an der Zeit, dass mit diesen Mitteln vor allem Verwaltungsangestellte in Grund- und Mittelschulen profitieren. "Es muss gelingen, dass mehr Geld in mehr Zeit und bessere Bezahlung für Verwaltungsangestellte in diesen Schularten fließen!", so Gertrud Nigg-Klee. Ausschussvorsitzender Wolfgang Fackler sprach sich für eine pragmatische Lösung aus.